Der geeignete Partner - der Deckrüde
Die Entscheidung über den Deckrüden geschieht innerhalb gesetzter Richtlinien, wozu auch die Limitierung der Sprünge bei den Deckrüden zählt sowie eine möglichst niedrige Inzucht bei unserer insgesamt sehr kleinen Population. Idealerweise findet sich in der Gruppe der möglichen Deckrüden der eine, von dem man hofft, dass er die Vorzüge der eigenen Hündin verstärkt und vorhandene Schwächen ausgleicht. Dies setzt natürlich voraus, dass man seine eigene Hündin gut kennt.
Die Aufzucht
Die Aufzucht verläuft bei uns natürlich altersentsprechend. Mit Sinn und Verstand, wie ich vorher schon sagte, weder über- noch unterfordernd. Von der ersten Stunde an halte ich es für ganz wichtig, die Kleinen häufig in die Hand zu nehmen, um sie nicht nur auf ihre Mutter, sondern auch auf uns Menschen zu prägen. Dies passiert in den ersten zwei Wochen hauptsächlich über die Nase.
Ab der 3. Woche wird ihr Aktionsradius langsam erweitert, sie bekommen ihr Spielzimmer, lernen verschiedene Untergründe kennen und werden auf ihre ersten Ausflüge in den Garten mitgenommen. Dann ist es auch Zeit, sie langsam von der Muttermilch zu entwöhnen und ihnen die ersten Leckerbissen anzubieten.
Als Futterhersteller ist mir diese natürlich ein besonderes Anliegen. Aber auch ohne berufliche Ambition ist es mir als Züchter bewusst, dass man Vieles tun kann, um den kleinen Riesen einen guten Grundstock mitzugeben. Was sie in den nächsten Wochen zu riechen und schmecken erlernen, wird ihnen helfen, ihren Speiseplan stets gesund und abwechslungsreich zu halten.
Die Grundregel bei uns ist die Vielfalt in Maßen: wechselnde Fleischsorten, Milchsauerprodukte wie Kefir oder Buttermilch, gesundes Gemüse wie z.B. die Pastinake, Möhren, Kürbis und Sauerkraut, frisches Obst von der Auswahl an Beeren über Banane und Apfel, Kräuter und Gewürze, wie z.B. der magen- und darm-freundliche Kümmel usw. Die Natur gibt uns Vieles an die Hand, um den Hund gesund zu erhalten. Alles, was ihnen jetzt angeboten wird, werden sie in der Regel auch später mit Appetit futtern. Und so soll es ja sein.
Die Sozialisierung
Ab der 4. Lebenswoche wird es spannend für die Kleinen. Wir denken uns täglich eine kleine Übung aus, um sie langsam an ihre Umwelt zu gewöhnen. Umweltgeräusche, Menschenprägung, wechselndes Spielzeug, Koordinierungsübungen. Jetzt kommt es drauf an: Alles, was sie kennenlernen und durchaus auch als positiven Stress erleben, ohne dass es reizüberflutend wirkt, macht ihnen später keine Angst mehr. Sie lernen, mit der Angst vor Neuem umzugehen.
Um dann zur Welpenabgabe, die irgendwann mit Riesenschritten auf uns zukommt, als hoffentlich neugierige und muntere Welpen und bald Junghunde in ihre neue Familie hineinzuwachsen. Ein wunderbares Buch für das erste Welpenjahr in Eurer Familie ist übrigens 'Hoffnung auf Freundschaft'.
Noch Fragen?
Wir versorgen Euch bei Abgabe mit einem aktuellen Ernährungsplan, mit Fütterungsempfehlungen allgemein für den Junghund, bis zum 12. Lebensmonat, einer Einkaufsliste mit sinnvollen Dingen und einer Sammlung von Gesundheitsfragen bzw. -antworten. Alles, was wir denken, dass es relevant sein kann.
Und für alle weiteren Fragen stehen wir Euch jederzeit und ein Hundeleben lang zur Verfügung mit unserem Wissen, welches zwar groß, aber auch nicht unfehlbar ist. Wir versuchen unser Bestes, Euch immer eine vernünftige Auskunft zu geben.
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